Solarmodul-Fragen
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9. Brauche ich bei der Verwendung blendreduzierter Module noch ein Blendgutachten?
Es gibt sogenannte unbehandelte und behandelte Deckgläser von Solarmodulen.
Es ist die nach aussen gerichteten Oberflächen der Deckgläser, welche für die Charakteristik von Blendungen verantwortlich sind.
Unbehandelte Deckgläser – also Klargläser – haben das grösste Potenzial, unerwünschte Blendungen der Sonneneinstrahlung zu erzeugen. Behandelte Deckgläser haben zum Ziel, eben diese direkte Reflexion zu stören, d.h. die Abstrahlung zu streuen. Es gibt verschiedene Methoden, um dies zu erreichen, z.B. die Sandstrahlung der Gläser, Verwendung von Gläsern, welche schon in der Herstellung eine feine Struktur erhalten, verschiedene Beschichtungen oder die Folierung von klaren Gläsern.
Behandelte Deckgläser vermögen alle in einem gewissen Grad und Winkel erfolgreich Blendungen zu reduzieren, auch so weit, dass das Leuchtdichte-Kriterium (vgl. Punkt 3) eingehalten werden kann.
Aber: Alle Formen von blendreduzierten Gläsern haben die Eigenschaft, unter sehr flachen Einstrahlwinkeln der Sonne ihre Vorteile wieder markant zu verlieren und so für diese flachen Winkel wieder weit über dem Leuchtdichtegrenzwert zu liegen. Zusätzlich verlängern sie die Blendzeiten durch die Streuung der Reflexion.
Für viele Situationen ist das Verbauen von blendreduzierten Solarmodulen jedoch eine optimale Lösung und hat schon viele gute nachbarschaftliche Verhältnisse erhalten, auch wenn diese Module einiges teurer sind als klare Deckgläser.
Eine Blendsimulation kann vorhersagen, welche Leuchdichten während der effektiven Blendzeiten auftreten werden für verifizierte Messdaten eines vorgesehenen Moduls.